Der vierte Tag der Metropolentour mit der AIDAnova, diesmal mit dem Ziel Le Havre. Ursprünglich war der Anlauf in Zeebrugge geplant, aber dieser Hafen musste aufgrund der Wetterlage entfallen. Zuvor war der Anlauf mittwochs in Le Havre aufgrund örtlicher Streiks gestrichen worden, konnte nun aber einen Tag eher als Ersatz für Zeebrugge doch angefahren werden.

Durch die Entfernung von Rotterdam bis Le Havre erreichten wir erst gegen 10:30 Uhr den Liegeplatz und gegen 11:30 Uhr wurde das Schiff dann für Landgänge freigegeben.

Ausflugsziel unsererseits für den Tag war entweder Rouen oder Honfleur, und das mit dem Taxi. Am Taxistand gleich vor dem Schiff fragten wir nach beiden Orten, der Taxifahrer empfahl uns aber aufgrund des Streiks und des dadurch starken Verkehrsaufkommens nicht nach Rouen zu fahren. Also nahmen wir ein Grossraumtaxi für acht Personen nach Honfleur, Kosten für Hin- und Rückfahrt wurden auf 25,- Euro pro Person beziffert.

Die Fahrt führte über die beeindruckende Pont de Normandie, eine Hängebrücke über die Seine die mit 856m die größte Spannweite in Europa besitzt und im Jahr 1995 eröffnet wurde.

Angekommen in Honfleur setzte uns der Taxifahrer, welcher auch fließend englisch sprach (was in Frankreich bekanntermaßen oft eine Ausnahme ist), an der Tourismus-Information ab. Die Rückfahrt vereinbarten wir exakt für drei Stunden später, Treffpunkt an gleicher Stelle und Bezahlung erst bei Abholung.

Honfleur bietet eine malerische Kulisse am Hafenbecken, die heute noch durch die unterschiedlichen Häuser rundherum von Künstlern gerne als Vorlage verwendet wird.

Gleich in der Nähe des Hafens befindet sich dann auch die Kirche Église Sainte Catherine, die älteste Holzkirche Frankreichs die u.a. aus dem Holz zweier Schiffsrümpfe erbaut wurde.

In den kleinen verwinkelten Gassen erwarten einen dann neben der sehenswerten Architektur der einzelnen Häuser auch diverse Cafés und Geschäfte. Und wer ein wenig Ruhe mag, der findet im Norden der Stadt den Park „Le Jardin des Personnalités“, mit Blick aufs Meer und der Seine-Mündung.

Zur vereinbarten Zeit stand dann auch unser Taxi wieder am Treffpunkt bereit und brachte uns sicher und schnell zurück zur AIDAnova. Die lag diesmal nicht wie sonst üblich an einem der überdachten Terminal-Gebäude sondern weiter im Hafeninneren am „Quai Johannès Couvert“, dieser Liegeplatz war laut unserem Kapitän Boris Becker als einziger noch so kurzfristig buchbar. Die Sicherheitskontrolle erfolgte dabei über ein provisorisch aufgebautes Zelt direkt am Kai.

Wen es übrigens nur nach Le Havre zieht, der kann auch am Hafenausgang ein Tagesticket für den Shuttle buchen, dieser kostet 7,- Euro pro Person. Alternativ ist es knapp eine halbe Stunde Fußweg bis in die Stadt.

Am Nachmittag fand an Bord unter anderem im Studio X die Teens – Edition von „Wer wird Millionär“ statt, es wurde Darts mit den Gastgebern gespielt oder man hat sich im Four Elements dem Wasserspass gewidmet. 

Am Abend dann unter anderem Live-Musik am Piano in der AIDA-Lounge und später dann die Silent Party im Beach Club. Ein Muss für AIDA Fans und die die es auf dieser Reise neu geworden sind.

Gegen 23 Uhr legte die AIDAnova in Le Havre wieder ab, nächstes Ziel ist nun Southampton. Dort geht die Reise weiter, zwei Tage neue Abenteuer in England. Unter anderem individuell nach London, was sich bei zwei Tagen in Southampton anbietet.