MSC Virtuosa – Southampton
Und schon waren wir im letzten Hafen dieser Reise angekommen, es hieß „Willkommen in Southampton.“. Der Plan für diesen Freitag, erst einmal ein wenig durch die Stadt laufen und im Anschluss zur Brücken- und Maschinenraum-Führung der MSC Virtuosa. Bei letzterem erhielten wir unter anderem Einblicke in die aktuellen Passagierzahlen, die Nutzung von Landstrom in Southampton und die Aufklärung warum es die Tage zu einem Hubschrauber-Einsatz auf der laufenden Reise kam.
Dazu später mehr, zuerst ein paar Worte was man zu Fuß im nahen Umfeld des Schiffes machen kann.
Angelegt haben wir in der Früh um 6 Uhr am „Horizon Cruise Center“. Das Schiff einfach so verlassen ist aber bekanntlich in England nicht möglich, es muss vorher der „Face-Check“ oder die „Immigration Control“ bei den englischen Behörden durchgeführt werden. Dazu hat MSC am Vorabend jeder Kabine eine Gruppe zugeteilt, die dann am Vormittag nach und nach aufgerufen und in die Sporthalle gebeten wurden. Dadurch kam es zu keinem Rückstau und der Vorgang war für uns nach knapp zehn Minuten erledigt.
Nach dem Frühstück starteten wir dann zu Fuß in Richtung Innenstadt, erst einmal zum Wahrzeichen der Stadt, dem „Bargate“. Einem mittelalterlichen Tor aus dem 12.Jahrhundert als Überrest der damaligen Stadtbefestigung.
Von hier aus ein Stück weiter gelangt man zum Houndwell Park, ein Teil mehrerer nebeneinander liegender Parks mit einem großen Spielplatz für die kleinen und viel Grün.
Weiter nördlich liegt dann das SeaCity Museum mit seiner sehr umfangreichen Ausstellung zur Titanic. Wirklich sehenswert, gerade wenn man Fan der Schifffahrt ist oder sich generell für Geschichte interessiert.
Für diejenigen, die einfach nur shoppen gehen möchten ist das Westquay – Einkaufszentrum die erste Adresse. Über mehrere Ebenen kann man nach Herzenslust shoppen und bummeln und sich anschauen was England so bietet. Zwischen Hafen und Einkaufszentrum finden sich dann auch noch mehrere Supermärkte um sich mit englischen Produkten einzudecken.
Nun zur Führung an Bord: Leider ist es nicht erlaubt Fotos wahrend der Tour zu machen, sämtliche Geräte müssen in der Kabine bleiben.
Zuerst ging es auf die Brücke, die schon sehr imposant wirkt allein von der Größe her. Hier haben uns zwei Offiziere die technischen Geräte der Brücke detailliert erklärt und man konnte einen kleinen Einblick darin gewinnen, wie die Prozesse ablaufen.
Die Frage kam dann auch, warum die Tage das Schiff auf dem Weg von Zeebrugge nach Le Havre aufstoppte, den Kurs änderte und ein Hubschrauber vorne am Bug kreiste. Die Antwort war erfreulicherweise nicht dass es eine Notausschiffung gab, sondern einfach dass der Lotse abgeholt werden musste. Das Lotsenboot konnte aufgrund der rauen See diesen nicht wie gewohnt übernehmen, somit musste er per Seilwinde umsteigen. Die Führung auf der Brücke wurde von den Offizieren übrigens in Englisch abgehalten, die Dame des Ausflugscounters übersetzte zwischendurch alles ins Deutsche.
Anschließend führte die Führung runter auf das Deck 4 und über den Highway zum Maschinenraum. Hier erwartete uns ein deutscher Angehöriger der Engine-Crew und erzählte uns ebenfalls ein paar Fakten zum Schiff und den Aufgaben unter Deck.
Interessant war hierbei dass die MSC Virtuosa an diesem Tag über in Southampton am Landstrom angeschlossen war und somit die Maschinen abstellen konnte. In Deutschland speziell im Hamburger Heimathafen sei das allerdings nicht möglich, die Anlage dort liefere nicht die benötigte Kapazität.
Insgesamt haben an diesem Tag dann wohl knapp 1500 neue Gäste in Southampton eingecheckt und wir verließen den Hafen am Abend gegen 19 Uhr mit fast 3400 Passagieren.
Tags darauf dann der letzte Tag an Bord, Seetag auf dem Weg zurück nach Hamburg. Noch einmal hieß es das Schiff genießen und die letzten Ecken erkunden. Auch einen Rundgang haben wir an diesem Tag früh morgens aufgezeichnet, welcher bereits auf YouTube auf unserem Kanal einsehbar ist.
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