In der Nacht erreichten wir englische Gewässer und damit wurden auch die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Bereits gegen 7:30 Uhr Ortszeit lagen wir fest am Terminal Horizon und die englischen Behörden kamen alsbald an Bord, um den verpflichtenden Face-Check für alle Gäste durchzuführen.

Dazu wurden seitens des Entertainment-Manager Tom immer wieder Durchsagen gemacht, wann dieser startet bzw. wie die aktuelle Situation dort ist. So gab es mal Durchsagen, dass es „gerade leer sei“ und man gerne vorbeikommen kann oder aber auch Durchsagen mit „es könnte gerade etwas länger dauern “ beim Anstellen in der Schlange. Je später es auch generell wird, umso leerer wird es bekanntlich und umso schneller geht es am Ende. Diejenigen, die eine Suite gebucht hatten, wurden als Gruppe ohne Wartezeit direkt zu den Beamten der „Border Force“ geleitet, ein Vorteil wenn man zeitig von Bord möchte.

Unser Plan für den Tag war ein Besuch in London auf eigene Faust, Anreise dorthin mit dem Zug. Das empfiehlt sich aber wirklich nur, wenn das Schiff so wie in unserem Fall einen zweitägigen Aufenthalt in Southampton hat und man nicht Gefahr läuft am Ende das Schiff zu verpassen.

Die Tickets für die Zugfahrt hatten wir spontan am Vorabend über die Webseite der „South Western Railway“ gebucht, die Preise dabei waren sehr unterschiedlich. Je nach Abfahrtszeit bzw. Auslastung kamen die Tickets für Hin- und Rückfahrt ca. 50 Euro pro Person. Je höher die erwartete Auslastung war, umso teurer wurde es auch. Wer deutlich früher bucht, der kann hier aber auch deutlich günstigere Tickets vorab sichern.

Die Tickets erhält man entweder als EAN Code per Email oder kann sich diese am Bahnhof am Schalter abholen. Letzteres ist nur zu empfehlen wenn man genügend Zeit mitbringt denn der Schalter war zum Zeitpunkt unserer Abfahrt recht voll.

Der Bahnhof „Southampton Central“ ist vom Horizon Terminal auch nur zehn Minuten Fußweg entfernt. Vor Ort liest man dann den Code an der Barriere ein und erhält somit den Zugang zu den Gleisen. Um 11:00 Uhr kam dann auch planmäßig unser gebuchter Zug und die Fahrt nach London konnte starten, Fahrzeit ungefähr eine Stunde und zwanzig Minuten bis Waterloo Station.


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Angekommen an der Waterloo Station musste man sich auch wieder per EAN Code am Bahnhof den Ausgang öffnen, danach stand der Erkundung Londons nichts mehr im Wege.

Die Waterloo Station befindet sich in unmittelbarer Nähe zum London Eye und damit auch zum Elizabeth Tower bzw. Big Ben. Man sollte sich vorher einen guten Plan machen, was man alles in der vorhandenen Zeit anschauen möchte.

Wir selbst hatten die Rückfahrt zu 19:05 Uhr gebucht, somit hatten wir über sechs Stunden Zeit für eine ausgiebige Sightseeingtour zu Fuß durch die Stadt. Vom London Eye ging es vorbei am Elizabeth Tower, der Westminster Abbey, zur Downing Street und durch den St. Jame‘s Park bis zum Buckingham Palace.

Von dort dann wieder Richtung Themse über den Trafalgar Square bis zur Saint Paul‘s Cathedral, die zu den ältesten Kirchen der Welt gehört.

Unterwegs kann man in den verschiedensten Geschäften wie z.B. einem Harry Potter Store reinschauen oder in einem der zahlreichen Cafés oder Food-Läden eine Stärkung zu sich nehmen.

Zu dieser Jahreszeit setzt dann natürlich zeitig die Dämmerung über London ein und es gelingen noch klasse Fotos der beeindruckenden Skyline der Stadt. So führte der Rückweg von der Saint Paul‘s Cathedrale wieder über die Themse und dann entlang der Uferpromenade zurück bis zum London Eye.

Am Bahnhof angekommen erfolgte dann der erste Blick auf die Anzeigetafel, um zu sehen von welchem Gleis der gebuchte Zug wieder abfuhr. Die Gleiszuteilung erfolgt nämlich erst ungefähr 15 Minuten vor der Abfahrt, der Zug nach Southampton ist angegeben mit der Richtung „Weymouth“.

Gegen 20:20 Uhr erreichten wir wieder Southampton, mit einigen Schritten mehr auf dem Schrittzähler. Zeit für ein ausgiebiges Abendessen im Best Burger@Sea, das noch bis 23 Uhr meist geöffnet hat.

Und es geht noch einen Tag weiter in Southampton! Fortsetzung folgt…